Interview mit TOMANRO GmbH

Stell dich und dein Team kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Andreas Rosinski, bin 43 Jahre alt und bin Geschäftsführer und Gesellschafter von der TOMANRO GmbH. Ich bin verantwortlich für administrative Aufgaben, Programmierung und die kaufmännische Abwicklung. Nach meinem BWL-Studium habe ich vor 15 Jahren direkt im väterlichen Betrieb angefangen und meine ersten Erfahrungen mit Hebezeugen gesammelt.

Ich heiße Thomas Rosinski, bin 52 Jahre alt und ebenfalls Geschäftsführer und Gesellschafter von der TOMANRO GmbH. Meine Schwerpunkte liegen in der Produktaufnahme, technische Darstellung und Beschreibung der Produkte und technische Beratung von Kunden. Ich habe Maschinenbau in Frankfurt studiert und den Schweißfachingenieur gemacht. Gleich darauf habe ich bei unserem Vater angefangen.

Wie funktioniert euer Geschäftsmodell?

Die TOMANRO GmbH ist spezialisiert auf den Handel mit Hebezeugen, persönlicher Schutzausrüstung und Industriebedarf. Dabei haben wir uns frühzeitig dazu entschieden, unser Angebot nur für Gewerbekunden, Vereine und öffentliche Dienste anzubieten. Da wir in erster Linie auch Nischenprodukte anbieten, kann das B2C-Geschäft aus unserer Sicht vernachlässigt werden.

Was genau macht euer Startup und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?

Unser Verkaufskonzept bezieht sich Vorrangig auf das Onlinegeschäft. Unser Onlineshop ist speziell für den Hebezeugmarkt entwickelt und bietet die Möglichkeit die Artikel direkt im Shop zu konfigurieren. Diese Besonderheit macht es unseren Kunden besonders leicht und bequem die Artikel auszuwählen.
Auch die freundliche und kompetente Beratung schätzen unsere Kunden sehr an TOMANRO.
Unser ganzes Geschäftsmodell ist sehr schlank und hochgradig effizient aufgestellt. Das war uns von vornherein sehr wichtig. Die Wartung und Pflege des Onlineshops, sowie die Produkteingabe wurden optimiert und liegen komplett in unserer Hand. Dadurch können wir schnell auf Veränderungen reagieren und sind nicht von anderen abhängig.

Wo sitzt Ihr und warum habt Ihr euch für diesen Standort entschieden?

Unser Firmensitz ist in Hamburg. Dies hat sich durch unser beider Wohnsitz so ergeben. Hamburg bietet viele Vorteile. Gute Verkehrsanbindungen und Infrastruktur. Eine solide Internetverbindung die für uns lebensnotwendig ist.
Auch für das Anwerben von Fachkräften ist Hamburg sicherlich ein sehr geeigneter Standort. Aus diesem Grund kam ein anderer Standort für uns nicht in Frage.

Wie habt Ihr die Finanzierung des Startups gestemmt? Habt ihr alles selbst finanziert oder Fremdkapital aufgenommen?

Wir haben tatsächlich die Finanzierung komplett selbst getätigt. Unser großer Vorteil ist, dass wir im Moment noch sehr schlank aufgestellt sind. Wir machen in erst Linie Streckengeschäfte, wodurch wir keine hohen Lagerkosten haben. Dadurch ist unser Kapitalaufwand relativ niedrig.

Was waren die größten Schwierigkeiten und Hürden, die Ihr auf eurem Gründungsweg überwinden musstet?

Wir hatten während der Gründungsphase etliche rechtliche Auseinandersetzungen mit der ehemaligen Firma unseres Vaters, die jetzt von unserer Schwester geführt wird. Das hat uns nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld gekostet. Auch die nochmalige Umfirmierung und der damit verbundene Domainwechsel waren eine gewaltige Aufgabe für uns. Aber das war dringend notwendig und hatte letztendlich unglaubliche Vorteile gebracht. Ein kurzer, prägnanter Domainname ist für das Onlinegeschäft sehr wichtig.

Was sind aktuell eure größten Herausforderungen?

Den neuen Namen TOMANRO auf dem Markt zu etablieren. Dabei streben wir in erster Linie gute Platzierungen bei der organischen Suche bei Google an. Das ist sicherlich eine Herausforderung, die uns ständig begleiten wird.

Was macht Ihr, um Euren Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?

Wir konzentrieren uns in erste Linie auf eine möglichst gute Platzierung bei den Google Suchergebnissen. In einigen Bereichen bedienen wir uns hier den Google Anzeigen. Größere Werbemaßnahmen haben wir sonst noch keine vorgenommen.

Wie sieht aktuell eure Arbeitswoche aus?

Da wir uns noch im Aufbau befinden, ist die Produktaufnahme ein sehr großer Zeitfaktor in unserer Arbeitswoche. Wir haben bis jetzt über 18.000 Artikel in unserem Shop und wollen möglichst schnell wachsen.
Durch unser optimiertes System schaffen wir die Angebots- und Auftragsabwicklung mit relativ wenig Zeitaufwand. Dadurch können wir mehr Zeit damit verwenden, den Onlineshop in seiner Vielfalt zu verbessern und interessanter zu gestalten. Dabei spielen Produktbeschreibungen eine recht große Rolle.

Was uns helfen würde

Ein großer Zeitaufwand ist bei uns die Produkteingabe und Produktpflege. Hier würden wir uns von vielen Lieferanten mehr Unterstützung wünschen. Einige Lieferanten haben schon sehr viel Erfahrung mit Onlineshops gemacht und stellen ohne das wir viele sagen müssen einen super Datenpool samt Bilder zur Verfügung.
Andere hingegen unterstützen uns in dieser Hinsicht leider kaum. Von vielen bekommen wir noch nicht mal Preislisten in Excel-Format. Um einzelne Bilder zu bekommen müssen wir mehrmals nachfragen. Das kostet uns sehr viel Zeit, was aus unserer Sicht vermeidbar wäre.

Was würdest du in der Gründungsphase rückblickend anders machen?

Es hätte uns bestimmt geholfen, wenn wir uns von Anfang an mehr mit der Namensfindung auseinandergesetzt hätten. Für uns war es naheliegend, uns so zu nennen wie wir heißen. Aber die damalige Domainwahl war aus heutiger Sicht unglücklich, weil sie zu lang und zu schwierig zu merken war.

Und wo geht es hin – Wo seht Ihr euch in 5 Jahren?

Unser Ziel ist es den Hebezeug-Markt mit einem sehr umfangreichen und ansprechenden Repertoire zu bedienen. Zudem wollen wir auch im Bereich persönliche Schutzausrüstung noch mehr in die Tiefe gehen. Diese Sparte decken wir bis jetzt erst mit Schutz gegen Absturz ab. Im Industrieanbieter Bereich wollen wir deutlich umfangreicher werden. Dieses Segment füllen wir bis jetzt noch kaum aus.
Wir hoffen, dass in fünf Jahren TOMANRO für diese drei Sparten bei den Kunden die erste Wahl ist.

Gründungsjahr:

2018

Kontakt

TOMANRO GmbH